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Beim Laufen und der Laufmechanik bestehen sehr große, physiologische (also ohne Krankheitswert) Unterschiede und auch Seitenunterschiede.
Ab dem vierten oder fünften Monat nimmt das Baby den Fuß in den Mund und lernen so den Tastsinn mit den Füßen kennen.
Auch wann und wie das Kind zu laufen beginnt ist stark unterschiedlich, das Kind hält sich nicht an einen festen Zeitplan sondern hat sein eigenes Tempo. Ungefähr zwischen dem zehnten und sechszehnten Lebensmonat beginnt das Laufen.
Der Körperschwerpunkt liegt beim Kind auf circa Th12, also höher als beim Erwachsenen. Das Kind muss also stärker ausgleichen, was sich in Schwankbewegungen äußert. Die Instabilität führt: zu kleinen und rascheren Schritten, zu einem breitbeinigeren Gang,. Überkreuzbewegungen werden vermieden und die Arme werden anfangs noch steif am Körper gehalten. Der Gang erinnert an einen Steppergang durch die eingeschränkte Plantarflexion des Fußes.
Der Schritt wird eher von der Hüfte initiiert, bei Außenrotation der Hüfte, und der Fuß wird im Mittelfußbereich oder auf den Zehen aufgesetzt.
Der Fuß beim Baby ist noch weich und ein Knicksenkfuß ist bis zum 7. Lebensjahr physiologisch. Mit 36 Monaten wird dann die Ferse aufgesetzt.
Mit 16-18 Monaten beginnen die Kinder mit beiden Beinen zu hüpfen, Dinge aufzuheben und zu klettern und langsam auch rückwärts zu gehen.
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Mit der Aufrichtung und der Bewegung zeigt sich beim Kind um die 2 Jahre meist eine deutliche Sprachentwicklung.
Das Gehen- und Greifen ist wichtig für die Sprachentwicklung und der Zusammenhang zwischen Motorik- und Sprachentwicklung ist bekannt. Durch die Aufrichtung ändert sich auch das „Weltbild“ des Kindes: die Perspektive und die visuelle Entwicklung wird vorangetrieben.